MAZ 29.12.2001: Dachstuhl der Buckauer Kirche wird saniert

MAZ 29.12.2001
Bald wieder eine feste Burg
Der Dachstuhl der Buckauer Kirche wird saniert / Frost stoppt Arbeiten

BUCKAU Eine feste Burg ist unser Gott. Was in großen Buchstaben im Eingangsbereich der Buckauer Dorfkirche zur Erbauung des christlichen Glaubens geschrieben steht, kann bald wieder wörtlich für den Bauzustand eines der ältesten Gotteshäuser in der Mark gelten.

Für rund 120 000 Mark lässt derzeit die evangelische Kirche das Dach des spätromanischen Feldsteinbaus sanieren. Zimmerer, Maurer und Dachdecker sorgen dafür, dass die um 1150 errichtete Buckauer Kirche keinen Regenguss mehr fürchten muss. Kirchenratsmitglied Reinhold Eichelmann kann sich noch gut an die Zeit vor der Wende erinnern: „Da haben wir die Orgel mit der Plane abgehängt.“ Eigentlich sollte die Sanierung bereits beendet sein. Doch der Niemegker Dachdeckermeister Kurt Lutsch und seine Leute mussten wegen Schnee und Frost eine Zwangspause einlegen. Sie decken die historischen Ziegel um und verlegen sie in ein neues Mörtelbett. „Bei offenem Wetter sollen die Arbeiten im Januar fortgesetzt werden“, kündigt Holger Bönisch vom begleitenden Ingenieurbüro an. Nicht eingeplant war eine Unterbrechung, die von Fledermäusen hervorgerufen wurden. Die haben im Dachstuhl ihre Wochenstube. Nach dem Abzug der Flattertiere ging es weiter.

Mit 20 000 Mark unterstützt der Kreis aus seinem Denkmaltopf die Rekonstruktion. Für Denkmalpfleger Franz Ziemens, der den Altkreis Brandenburg betreute, war es die letzte Baustelle. Er geht jetzt in den Ruhestand. bü

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