Bundestagsabgeordnete in Buckauer Dorfkirche

Sonderprogramm könnte Buckau helfen
Voßhoff informiert sich über Dorfkirche
MAZ 16.2.2013
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12471342/61009/Vosshoff-informiert-sich-ueber-Dorfkirche-Sonderprogramm-koennte-Buckau.html

BUCKAU – Die Bundestagsabgeordnete Andrea Voßhoff (CDU) hat gestern die über 800 Jahre alte Buckauer Dorfkirche besucht. Nach den von zwei Baustopps unterbrochenen Sanierungsarbeiten machte sich die Politikerin ein Bild vom Gesamtzustand des Gotteshauses.

Zu sehen sind Bauschäden in der Decke vom Chor, direkt über den einzigartigen Schnitzaltar. „Wann die Schäden beseitigt werden, ist unklar“, sagte Thomas Gandow vom Förderverein bei einem Rundgang. Vom Kirchenkreis Elbe-Fläming sei kein Geld mehr zu erwarten. Wegen der von der unteren Denkmalschutzbehörde ausgesprochenen Baustopps sei schon mehr Geld in die Kirche geflossen als geplant, so Gandow. Der Förderverein kümmert sich derzeit um die Überholung der Orgel, die Pfingstmontag mit einem Konzert wieder eingeweiht wird. Voßhoff sicherte den Buckauern Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes zu. Der Fonds wurde mit 30 Millionen Euro neu aufgelegt.

Die Bundestagsabgeordnete will sich auch dafür einsetzen, dass Geld aus dem Sonderprogramm in die Kirche nach Wenzlow fließt. Pfarrer Thorsten Minuth hat bereits einen Antrag gestellt. Zur aktuellen Diskussion über den in die Kritik geratenen Denkmalschutz im Westen Potsdam-Mittelmarks sagte Voßhoff: „Denkmalschützer sollten froh über jede regionale Initiative sein, die dem Erhalt baufälliger Schätze dient. Lieber sollten sich alle Seiten an einen Tisch setzen als sich gegenseitig Ordner zu füllen.“ (bür)

 

Orgelrestaurierung beginnt

14.12.2012
www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12440566/61009/Wertvolles-Instrument-wird-zur-Sanierung-teilweise-abgebaut-Neue.html
oder http://t.co/bJuxqxH4
In Buckau ist der Orgeldoktor

Wertvolles Instrument wird zur Sanierung teilweise abgebaut
Neue Prospektpfeifen wieder aus Zinn

BUCKAU – Karl Friedrich Böttcher (1820–1883) war der letzte bedeutende Orgelbaumeister Magdeburgs. 1864 hinterließ der Instrumentenbauer seine Spur auch in der Buckauer Dorfkirche. Freunde des 800 Jahre alten Gotteshauses sind jetzt erleichtert. Sieben Jahre währten die Bemühungen um eine Sanierung der in die Jahre gekommenen Orgel. 30 000 Euro wurden gesammelt.
In dieser Woche endlich konnten Mitarbeiter der Halberstädter Orgelbaufirma von Reinhard Hüfken anrücken, um mit der Zerlegung des Instrumentes zu beginnen. Einige Teile müssen in der Werkstatt von den Orgeldoktoren überholt werden. Andere Elemente, wie die Windläden, nehmen die Spezialisten im Frühjahr unter die Lupe. Sollten sich dabei Risse zeigen, können diese an Ort und Stelle ausgegossen werden.

„Längst nicht mehr alle Töne stimmen. Außerdem werden die Prospektpfeifen erneuert“, berichtet Thomas Gandow vom Förderverein, der sich 2009 in dem 250-Seelen-Ort gründete.
Doch das Engagement der Buckauer für ihre Dorfkirche reicht noch weiter zurück. Es begann mit einer 900-Euro-Kollekte bei der Wiedereinweihung des gotischen Schnitzaltars. Das war 2005. Dann rief der Heimatverein zur Restaurierung der wertvollen Orgel auf. So werden in den Prospekt, also in die Schauseite des Instrumentes, wieder Pfeifen aus Zinn eingesetzt.
Im Ersten Weltkrieg waren die Original-Pfeifen durch Exemplare aus Zinkblech ausgetauscht worden. Diese bleiben natürlich im Besitz der Kirche. Fördervereinsvorsitzender Gandow kann sich vorstellen, die gebrauchten Pfeifen an weitere Stifter zu veräußern. Das Gotteshaus hat noch einigen Restaurierungsbedarf.
Für Orgelbauer Matthias Godderidge steht fest: „Die Orgel wird wieder ein schönes Stück.“ Zusammen mit seinem Kollegen Christian Hellbach verstaute er nicht nur die Prospektpfeifen. Abgebaut wurde mit „Respekt vor alter Handwerkskunst“ Manual (Klaviatur) und Pedal (Fußhebel). „Es ist schon eine Ehre daran arbeiten zu dürfen“, meint Godderidge.

Eigentlich sollte die Buckauer Orgel schon zum Pfingstfest erklingen. Doch die vom Landkreis ausgesprochenen Baustopps verzögerten die Arbeiten am Dach der Kirche. So blieb die Orgel zwei Jahre unter Planen verhüllt.

„Wir sind jetzt um so dankbarer, dass die vielen Spendengelder endlich ihren eigentlichen Zweck erfüllen können“, so Gandow. Bei Orgelbaumeister Hüfken ist die Orgel in guten Händen. Der Halberstädter versteht sich besonders auf Böttcher-Orgeln, die in der Magdeburger Region und im Vorharz größere Verbreitung fanden. (Von Frank Bürstenbinder)

Nach NEUN Wochen Stopp: Arbeit geht endlich weiter

Nach neun Wochen  Wartezeit geht heute, am 1. Oktober 2012 mit der Entfernung der stark befallenen Teile der Sakristeidecke  endlich die Schwammbeseitigung  weiter.

Erst danach kann das Sakristeidach gedeckt werden.

Also hat die UDB es doch geschafft, unsere Kirche erfolgreich ein weiteres Jahr zu blockieren, trotz Presse, trotz Treffen am 30. Mai, trotz Zugeständnissen der Fledermausschützer…

Am 25. Juli 2012 war das Sakristeidach  abgedeckt worden und wie zu erwarten, wurde der Schwammbefall in der Decke festgestellt.

Danach dauerte es bis heute: Geschlagene weitere neun Wochen lang ruhten die Arbeiten seitdem, nach unseren Informationen, weil keine Freigabe durch Frau Dr. Aehlich von der UDB Potsdam-Mittelmark vorlag.

Nichts war es also mit der nach dem 30. Mai von Herrn Dr. Koch vom Kultusministerium versprochenen „Mitwirkung aller Beteiligten“ um die „geplanten Sanierungsmaßnahmen zügig voran“zutreiben .
In einem bemerkenswerten Schreiben von dem Abteilungsleiter Kultur im Ministerium
schreibt dieser -doch wohl nicht zynisch?- unter Bezug auf eine angebliche Stellungnahme des BDLAM: „Eine Verzögerung“ ist „nicht zu erkennen“!

Mitarbeitern der Brandenburger Landesregierung mag wochenlange Verschleppung durch die UDB angesichts ganz anderer Baustellen im Lande nur als eine kurze Zeit erscheinen.

Nun ist es Oktober. Die bis zur Dachdeckung nur mit einer Plastikplane geschützte Sakristei ist Wind und Wetter ausgesetzt. Unter 8° Celsius dürfen dann am Dach wieder keine Maurer- und Putzarbeiten durchgeführt werden…

Zwei volle Sommer ist das gottesdienstliche und kulturelle Leben in unserer Kirche nun schon durch den Denkmalschutz Potsdam-Mittelmark lahmgelegt:

Tag des Offenen Denkmals, Erntedankfest, Orgelrestaurierung, Konzerte, Weihnachtsgottesdienst – all das und das damit verbundene Gemeindeleben und bürgerschaftliche Engagement wird verhindert.  Damit fallen auch die früher reichlich eingegangenen Spendeneinnahmen weg, materieller Ausdruck eines beachtlichen bürgerschaftlichen Engagements für unsere wertvolle Dorfkirche in unserem kleinen Dorf. Das waren in besten Zeiten jährlich immerhin ca. 10.000 €uro im Jahr.

Bisher kein Wort  vom Kultusministerium zur mehrfachen eklatanten Rechtsfehlerhaftigkeit des vorangegangenen Baustopp-Bescheids durch die UDB-Mitarbeiterin Frau Dr. Aehlich und keine, nicht einmal bloß bedauernde Äußerung zur Verhinderung von Gottesdiensten und Andachten durch die faktische Sperrung von Kirche und Sakristei seit nunmehr 524 Tagen.

Das ist eine andauernde, offenbar bewußt in Kauf genommenen Mißachtung von Art. 4,2 GG (Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet“) durch UDB und Landkreis mit Duldung des Kulturministeriums.

 

Jetzt über 70 Tage Stillstand durch Baustopp der UDB des Landkreises Potsdam-Mittelmark

Der skandalöse Baustopp der UDB Potsdam-Mittelmark und seine Folgen:  Schwere Schäden für die Kirchengemeinde Buckau

Der u.a. am Brandenburger Denkmalgesetz §21 vorbei erlassene zweite schikanöse Baustopp innerhalb von zwei Jahren durch Frau Dr. Aehlich vom 3. April 2012 mit sofortigem Vollzug hat abzüglich der zur Gefahrenabwehr eingeschobenen Dachdeckung am Chor  (4 Tage vom 29.5.-1.6.) inzwischen zu einem Baustillstand von 71 Tagen in der Buckauer Kirche geführt.

Was wurde durch den schikanösen Baustopp bisher bewirkt:

  • Verzögerung der gesamten Baumaßnahmen um bisher 71 Tage
  • Regenschäden an der  Chordecke bis zum 29.5.
  • Ausfall der Gottesdienste zu Karfreitag, Ostern und Pfingsten
  • Verzögerung der Orgelrestaurierung
  • Ausfall der Orgeleinweihung zu Pfingsten
  • Ausfall von sechs Andachten während des Deutschen Wandertags
  • Ausfall von sechs meditativen Orgelmusiken zum Mittagsgebet während des Deutschen Wandertages
  • Ausfall der Nacht der Offenen Kirche in der Johannisnacht 23. Juni – 24. Juni 2012 mit Stille, Orgelmusik und gregorianischem Stundengebet um 21.00 Uhr, 24.00 Uhr, 3.00 Uhr und 6.00 Uhr
  • Ausfall von drei Konzerten in Buckau während des Deutschen Wandertages
  • Ausfall von 17 Tagen „Offene Kirche“ allein im Umkreis des Deutschen Wandertages.
  • Ausfall von 68 Führungen allein im Zusammenhang mit dem Deutschen Wandertag.

Der Baustopp wurde erlassen durch die Untere Denkmalbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark ohne Berücksichtigung der zum 112. Deutschen Wandertag geplanten Veranstaltungen und entgegen § 21 des Brandenburger Denkmalschutzgesetzes über „Denkmale, die der Religionsausübung dienen“, wo es heißt: „Bei Entscheidungen über Denkmale, die der Religionsausübung dienen, haben die Denkmalschutzbehörde und die Denkmalfachbehörde die von den Kirchen und Religionsgemeinschaften festgestellten Belange der Religionsausübung zu beachten“

– die Baueinstellungsverfügung war also

  • unverhältnismäßig und
  • zumindest grob rechtsfehlerhaft,
  • wenn nicht gar rechtswidrig.

Wie wird der Landkreis für die Schäden und Kosten durch die Bauverzögerungen und für die Spendenausfälle durch verhinderte Gottesdienstkollekten, Benefizkonzerte und Spenden bei den Führungen aufkommen?

Und wie werden die geistlichen Schäden,  die durch Mißachtung der religiösen Belange im Bescheid der UDB (§ 21 Brandenburger Denkmalschutzgesetz, Artikel 4,2 GG)  entstanden sind, wieder gut gemacht?

Thomas Gandow

 

Pressemitteilung Konzertverlegung nach Wiesenburg

Dorfkirchenverein Buckau e.V., verein@dorfkirche-buckau.de,
14793 Buckautal, Buckau, Altes Pfarrhaus
Fon: 033830-61 338 – Fax: 033830-61 339 Buckau,
22. Juni 2012

Pressemitteilung Konzertverlegung

mit der dringenden Bitte um kurzfristige Veröffentlichung
wegen Konzert-Verlegung im Rahmen des 112. Deutschen Wandertages

Wandertagskonzert verlegt nach 14827 Wiesenburg/Mark, 23.6., 18.00 Uhr

Das Romantische Wandertags-Konzert der
Frohnauer Kantorei und des Frohnauer Kammerorchesters, Berlin
Leitung: Kantor Jörg Walter ,
mit 80 Sängerinnen, Sängern und Musikern,

das in der Buckauer Dorfkirche stattfinden sollte,
muß verlegt werden in die St. Marien-Kirche in
Wiesenburg.

Romantisches Wandertags-Konzert in der spätromanischen Wiesenburger St. Marien-Kirche
Samstag, 23. Juni 2012, 18 Uhr

Hintergrund:
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Ein Baustopp durch die Untere Denkmalbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark wegen einer „formell illegalen“ Baumaßnahme (Schwammbeseitigung), hat dazu geführt , daß die Restaurierung des Innenraums der Buckauer Kirche nunmehr drei Monate im Rückstand ist und für das Konzert nicht benutzt werden kann. www.tagebuch.dorfkirche-buckau.de/2012/05/13/absage-konzert-am-23-juni-zum-dt-wandertag-2012/

Der Vorsitzende des Dorfkirchenvereins Buckau, Pfr. i.R. Thomas Gandow:
„Wegen der erforderlichen Größe der Kirche für Chor und Orchester kam als Ausweichort nur die 16 km entfernte St. Marien-Kirche in Wiesenburg, ebenfalls an der B107, als Ausweichort in Frage. Wir danken der Wiesenburger Kirchengemeinde und Pfarrer Zinkernagel für die spontane Gastfreundschaft.“


Programm des Sommerkonzerts am 23.6.2012 in Wiesenburg/Mark:
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J. Brahms: Motette “Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz” op. 29 Nr. 2
F. Mendelssohn Bartholdy: “Lieder im Freien zu singen” op. 59“
“Jauchzet dem Herrn, alle Welt”
J. Pachelbel: “Gott ist unser Zuversicht” für Doppelchor
sowie weitere Chor- und Orchesterwerke u.a. von Dvorak


Rückfragen und Bilder von Chor und Orchester:
Pfr. i.R. Thomas Gandow,
Fon: 033830-61 338
email: pfarrer.gandow@berlin.de;
14793 Buckautal, Buckau, Altes Pfarrhaus

Konzert in Wiesenburg statt Buckau

Romantisches

Wandertags-Konzert

in der spätromanischen
Wiesenburger St. Marien-Kirche

Samstag, 23. Juni 2012, 18 Uhr

 

Programm des Sommerkonzerts

J. Brahms:
Motette “Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz” op. 29 Nr. 2

F. Mendelssohn Bartholdy:
“Lieder im Freien zu singen” op. 59,
“Jauchzet dem Herrn, alle Welt”

J. Pachelbel:
“Gott ist unser Zuversicht” für Doppelchor

sowie weitere Chor- und Orchesterwerke u.a. von
Dvorak

mit 80 Sängerinnen, Sängern und Musikern der
Frohnauer Kantorei und des Frohnauer Kammerorchesters,BerlinLeitung: Kantor Jörg Walter

Eintritt: frei

Plakat zum Wandertag an der Buckauer Kirche 22.-24.6.2012

Dorfkirchenverein Buckau e.V.,
Vereinsregister des AG Potsdam VR 7654 P
verein@dorfkirche-buckau.de
Fon: 033830-61 338 – Fax: 033830-61339
Spendenkonto: 3625 00 4606 bei der MBS, BLZ 160 500 00
23. Juni 2012

Liebe Wanderfreunde!
Leider kann unsere Kirche nicht geöffnet werden. Alle Veranstaltungen und Führungen, auch die „Nacht der Offenen Kirche“ fallen aus.
Das geplante Romantische Wandertags-Konzert der Frohnauer Kantorei und des Frohnauer Kammerorchesters, Berlin Leitung: Kantor Jörg Walter, mit 80 Sängerinnen, Sängern und Musikern, das in der Buckauer Dorfkirche stattfinden sollte, mußte verlegt werden in die St. Marien-Kirche in Wiesenburg.

Romantisches Wandertags-Konzert
in der spätromanischen Wiesenburger St. Marien-Kirche
Samstag, 23. Juni 2012, 18 Uhr

Zum Hintergrund:
Ein totaler Baustopp im April und Mai 2012 wegen einer „formell illegalen“, aber fachlich richtigen Baumaßnahme  (Schwammbeseitigung am Ostgiebel) hat dazu geführt, daß auch die Restaurierung des Innenraums der Buckauer Kirche nunmehr schon drei Monate im Rückstand ist und für das Konzert nicht benutzt werden kann und auch für Kirchenführungen nicht geöffnet werden kann. Einzelheiten auf: www.tagebuch.dorfkirche-buckau.de

Der Baustopp wurde erlassen durch die Untere Denkmalbehörde des Landkreises Potsdam-Mittelmark ohne Berücksichtigung der zum 112. Deutschen Wandertag geplanten Veranstaltungen und entgegen § 21 des Brandenburger Denkmalschutzgesetzes über „Denkmale, die der Religionsausübung dienen“, wo es heißt:
„Bei Entscheidungen über Denkmale, die der Religionsausübung dienen, haben die Denkmalschutzbehörde und die Denkmalfachbehörde die von den Kirchen und Religionsgemeinschaften festgestellten Belange der Religionsausübung zu beachten“

Wegen der erforderlichen Größe der Kirche für Chor und Orchester
kam als Ausweichort nur die 16 km entfernte St. Marien-Kirche in Wiesenburg, ebenfalls an der B107 in Frage.
Wir danken der Wiesenburger Kirchengemeinde und Pfarrer Zinkernagel für die spontane Gastfreundschaft.

Rückfragen: Dorfkirchenverein c/o Pfr. i.R. Thomas Gandow; Fon: 0338.30.61.338; email: verein@dorfkirche-buckau.de; 14793 Buckau, Altes Pfarrhaus

BAUSTOPPVERFÜGUNG GEFALLEN Eilmeldung

BAUSTOPPVERFÜGUNG am 12. Juni aufgehoben
Wie wir aus gewohnt zuverlässiger Quelle erfahren haben, ist mit Datum von heute, 12. Juni, der unnötige und in meinen Augen schikanöse totale Baustopp der UDB an der Kirche in Buckau vom 3. bzw. 5. April nach 2 Monaten und sieben Tagen endlich gefallen.

Leider können wir die Zeit des Baustopps, in der meines Wissens nur Papier hin und her geschoben wurde, nicht zurückdrehen.

Deshalb mußten alle – über 100 geplanten – Veranstaltungen und Angebote für den Deutschen Wandertag  abgesagt, ein Konzert mit der Frohnauer Kantorei am 23.6. nach Wiesenburg verlegt werden.

Nur ein Teil des finanziellen Schadens ist, daß wir  auch in diesem Jahr keine Spenden von Touristen erhalten werden. Was der Baustopp die Kirche und die Baufirmen gekostet hat, müsste einmal beziffert werden.

Größer ist der Image-Schaden für den Landkreis, dessen Einsatz für die Rettung der Veranstaltungen zum Wandertag nicht zu spüren war.

Auch unserer sowieso schon angeschlagenen und benachteiligten Gemeinde hat die Monate, ja Jahre lange faktische Schließung unserer Kirche durch die UDB weiteren schweren Schaden zugefügt.

Besonders schlimm ist aber die im totalen Baustopp zum Ausdruck kommende Mißachtung von § 21 BbgDSchG durch den Landkreis:
„Bei Entscheidungen über Denkmale, die der Religionsausübung dienen, haben die Denkmalschutzbehörde und die Denkmalfachbehörde die von den Kirchen und Religionsgemeinschaften festgestellten Belange der Religionsausübung zu beachten.“

Anderthalb Jahre bisher konnte die Kirche nicht bestimmungsgemäß für Gottesdienst und persönliche Andacht genutzt werden.

Jetzt besteht aber Hoffnung, daß die Bauarbeiten in unserer Kirche bis zum Herbst  soweit abgeschlossen werden können, daß unsere Kirche dann wieder bestimmungsgemäß benutzt werden kann.

Denn unsere Kirche ist viel mehr als ein Denkmal:
„Wie heilig ist diese Stätte!
Hier ist nichts anderes als Gottes Haus,
und hier ist die Pforte des
Himmels.“ 1. Mose 28,17.
Das war passenderweise die Herrnhuter „Tageslosung“ am Tag der Baubegehung am 30. Mai 2012 mit Frau Superintendentin Mertens, Herrn Dr. Drachenberg vom BLDAM,  Frau Bugenhagen – BLDAM, Frau Noll-Minor – BLDAM, Frau Storch – BLDAM, Frau Krüger vom Kirchlichen Bauamt, Herrn Nisse von der Bauleitung Büro ibs, Frau Lenz – LO-Bau, Herr Drott – Restaurator und Herr Schmidt – Fa. Oehnaland.
Ich nahm als Vertreter des Dorfkirchenvereins an der Begehung teil.

War es ein Zufall, daß niemand vom Landkreis oder der Baubehörde des Landkreises mit dabei war?

Um so herzlicher mein Dank an alle, die sich aktiv  für unsere Kirche im Sinne von § 21 Brandenburgisches Denkmalschutzgesetz,  Artikel 4,2 Grundgesetz und 1. Mose 28,17 stark gemacht haben.

Ein besonderer Dank geht an die MAZ und Herrn Bürstenbinder für seinen Artikel, der den Bann gebrochen hat.

Thomas Gandow

Teilweise Aufhebung des totalen Baustopps- MAZ sei Dank

Mit Datum vom 23.5. wird der totale Baustopp nun zum Teil aufgehoben.
Presseberichte vom 19. Mai und Interventionen von verschiedener Seite haben dazu geführt, daß ersteinmal wenigstens das Dach fertig gedeckt werden kann.

Das Dach über dem Chor kann fertiggedeckt werden, so bald die Dachdeckerfirma wieder umdisponieren kann, also vermutlich ab 29.5.,  Dienstag nach Pfingsten. Wann auch das Dach der Apsis gedeckt wird, wird sich später herausstellen.

Ob der bisherige totale Baustopp nun auch für andere Bereiche der Kirche, die nichts mit der Ostwand des Chores zu tun haben, (Chor innen, Putz Schiff, Turmhäuser, Orgel) aufgehoben wird, wird sich noch zeigen.

Wenigstens werden durch die notwendige Dacheindeckung ernsthafte Schädigungen des Dachstuhls von 1730, der Chordecke und des wertvollen gotischen Flügelaltars verhindert.

In dem Bescheid war ursprünglich die Einstellung aller Bauarbeiten auf dem gesamten Kirchengrundstück angeordnet worden, um die Fortsetzung der Ausführung des „Bauvorhabens“ sofort zu stoppen und damit  zu verhindern, daß „vollendete Tatsachen“ geschaffen würden.

Es ergeht folgender

B E S C H E I D

Az-Nr.: 01611 – 11 – 10

  1. Die Einstellung der Bauarbeiten auf o. g. Grundstück wird nach Zustellung angeordnet.
  1. Die sofortige Vollziehung der Ziffer 1. dieses Bescheides wird gemäß § 80 Abs.2 Ziffer 4 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) angeordnet…

…..

Die Anordnung des Sofortvollzugs ist deshalb gerechtfertigt, weil allein durch sie der Gefahr begegnet werden kann, dass während der Ausschöpfung von Rechtsmitteln, die ihrerseits aufschiebende Wirkung haben, die Ausführung des Bauvorhabens fortgesetzt wird und damit vollendete Tatsachen geschaffen werden. Aus diesen Gründen ist daher die sofortige Vollziehung der Baueinstellung anzuordnen.

Neuer Regen am 15.5.: Denk mal! Schutz?

Kurzmitteilung

Wind und Regen am 15.5. haben zu neuen Nässeflecken auf der Decke des Chores geführt. (Dachstuhl dort von 1730)
Die behelfsmäßige Plastikplane ist für den nun schon monatelangen, von der UDB Potsdam-Mittelmark  verhängten Baustopp  nicht vorgesehen und nicht ausreichend.
Der Baustopp der UDB Potsdam-Mittelmark verhindert nicht nur die in Buckau geplanten Konzerte und Veranstaltungen  für den Deutschen Wandertag, sondern auch die fachgerechte Dachdeckung zum Schutz vor weiteren Schäden. Fotos vom 16.5.2012:

Die Plane haben wir vor Jahren auf Ratschlag von Frau Meussling vor allem gegen Staub und Dreck auf den Dachboden über dem Altar gelegt. Nach dem Baustopp der UDB steht nun Wasser darauf: