MAZ 07.02.2003: Buckauer Heimatverein lässt Gotteshaus anstrahlen

MAZ 07.02.2003
Dorfkirche im Scheinwerferlicht
Buckauer Heimatverein lässt Gotteshaus anstrahlen /
Die Vorhaben für 2003

BUCKAU Der im Mai 1994 gegründete Heimatverein Buckau hat seine Mitgliederzahl inzwischen fast verdoppelt. Nach zwei Eintritten in diesem Jahr zählt der Verein jetzt bereits 54 Mitglieder. Und Wolfgang Atzinger ist vom ersten Tag an der Vorsitzende.

Stand in den ersten Jahren die Unterstützung der Dorferneuerung im Vordergrund, ist es heute verstärkt die Geselligkeit. Das Osterfeuer (19. April) ist genauso zu einer Tradition geworden wie das Aufstellen eines Maibaumes (30. April) oder das Herbstfeuer (25. Oktober). Auch das vor einigen Jahren kreierte Feldsteinwerfen, es findet am 16. August neben der Kirche statt, ist bereits über die Dorfgrenzen hinweg bekannt. Dieses Mal wird es als Rahmenprogramm erstmals einen Trödeltauschmarkt in Buckau geben. Auf dem Programm stehen aber auch wieder zwei Radwanderungen (21. Juni und 20. September) sowie am 8. März eine Winterwanderung in die benachbarte Kolonie Wittstock.

Nachdem das Reiterfest 2002 ausfallen musste, will der Reit- und Fahrverein dieses Turnier in diesem Jahr wieder auf die Beine stellen. Geplant ist es für den 26. und 27. Juli. „Wir werden es natürlich wieder unterstützen“, verspricht Wolfgang Atzinger. Auch die Kranzniederlegung an dem vom Verein gepflegten Kriegerdenkmal am Volkstrauertag ist längst zur Tradition geworden. Neu ist dagegen, dass auf Initiative des Heimatvereins die Dorfkirche angestrahlt wird. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Fritz Schmidt hat die Scheinwerfer Ende vorigen Jahres installiert. Dadurch soll die aus dem 12. Jahrhundert stammende Dorfkirche ins rechte Licht gerückt werden. Und damit an dieser kleinere Schäden ausgebessert werden können, hat der Heimatverein auf einen Spendenaufruf des Gemeindekirchenrates reagiert und 400 Euro überwiesen. bü

MAZ 29.12.2001: Dachstuhl der Buckauer Kirche wird saniert

MAZ 29.12.2001
Bald wieder eine feste Burg
Der Dachstuhl der Buckauer Kirche wird saniert / Frost stoppt Arbeiten

BUCKAU Eine feste Burg ist unser Gott. Was in großen Buchstaben im Eingangsbereich der Buckauer Dorfkirche zur Erbauung des christlichen Glaubens geschrieben steht, kann bald wieder wörtlich für den Bauzustand eines der ältesten Gotteshäuser in der Mark gelten.

Für rund 120 000 Mark lässt derzeit die evangelische Kirche das Dach des spätromanischen Feldsteinbaus sanieren. Zimmerer, Maurer und Dachdecker sorgen dafür, dass die um 1150 errichtete Buckauer Kirche keinen Regenguss mehr fürchten muss. Kirchenratsmitglied Reinhold Eichelmann kann sich noch gut an die Zeit vor der Wende erinnern: „Da haben wir die Orgel mit der Plane abgehängt.“ Eigentlich sollte die Sanierung bereits beendet sein. Doch der Niemegker Dachdeckermeister Kurt Lutsch und seine Leute mussten wegen Schnee und Frost eine Zwangspause einlegen. Sie decken die historischen Ziegel um und verlegen sie in ein neues Mörtelbett. „Bei offenem Wetter sollen die Arbeiten im Januar fortgesetzt werden“, kündigt Holger Bönisch vom begleitenden Ingenieurbüro an. Nicht eingeplant war eine Unterbrechung, die von Fledermäusen hervorgerufen wurden. Die haben im Dachstuhl ihre Wochenstube. Nach dem Abzug der Flattertiere ging es weiter.

Mit 20 000 Mark unterstützt der Kreis aus seinem Denkmaltopf die Rekonstruktion. Für Denkmalpfleger Franz Ziemens, der den Altkreis Brandenburg betreute, war es die letzte Baustelle. Er geht jetzt in den Ruhestand. bü